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Das Bewusstsein für Vielfalt (zumindest in Deutschland und Österreich) ist so ausgeprägt wie niemals zuvor, beschreibt Stephan Dirschl, Pressesprecher und Leiter Kommunikation bei der Charta der Vielfalt e.V.. Doch was genau ist eigentlich Vielfalt?
Statt abstrakte Definitionen plädiert Dirschl für ein Dimensionenmodell in Anlehnung an „The four layers of diversity“ von Gardenswartz und Rowe:
Das Besondere an dem Modell: die Integration der sozialen Herkunft als eigene Dimension und die Umbenennung der Dimension „Behinderung“ zu „körperliche und geistige Fähigkeiten“.
--> Das Modell diene in diesem Kontext vor allem dazu, den Fokus auf die Fähigkeiten der Personen zu legen, die diese einbringen können.
Dirschl betont somit den Business Case zu Diversität – den Grundgedanken, mit einer Viefalt der Belegschaft die wirtschaftlichen Erfolge zu steigern.
Ziel ist, eine Organisationskultur herzustellen, in der alle Beschäftigten ihr Potenzial einbringen können und wollen.
Wie können wir das Thema Vielfalt tiefgreifend in die DNA des Unternehmens einbringen?
Herr Wondrak, Diversity- und Bias-Experte bei factor-D Diversity Consulting widmete seinen Vortrag dem strategischen Ansatz. Er betonte, dass es zwar kein Einheitskonzept für die Implementierung von Diversität und Inklusion gibt, aber es einen Rahmen braucht:
»Die Reise zu mehr Vielfalt ist ein kontinuierlicher Change-Prozess - und niemals zu Ende. Diversity & Inclusion müssen immer und immer wieder überdacht und optimiert werden.«
Wann ist Kommunikation eine gelungene D&I-Kommunikation? Für Katja Ploner, Corporate D&I Advisor bei Siemens, steht fest: wenn eine große Zielgruppe erreicht wurde!
In ihrem Vortrag untermauerte sie das bereits gehörte theoretische Wissen mit einem Praxisbeispiel und berichtete über das globale, digitale Event zum Weltfrauentag Anfang des Jahres:
Über Monate hinweg schmiedete die globale D&I Community von Siemens in wöchentlichen Meetings mit 15 Ländern das gemeinsame Projekt.
Es entstanden insgesamt 24 Sessions mit über 50 Speaker, die in 12 Stunden live gestreamt wurden.
»Der Hebel dafür, dass das Event eine gelungene Kommunikation hatte und ein gelungenes Event wurde: Co-creation. Das Zusammenarbeiten und die Bildung von Allianzen - hierarchie-, länder- und geschäftsübergreifend.«