Ursprünglich wurde Kanban in den 1950er Jahren bei Toyota zur Steuerung der Produktion entwickelt. Heute wird Kanban von Projektmanagern in verschiedenen Bereichen eingesetzt, um Projekte schneller und effizienter zu gestalten. Ziel ist es, den Arbeitsaufwand zu reduzieren und einen kontinuierlichen Workflow zu gewährleisten. Um dem Team einen Überblick über den Fortschritt und Prozess des Projekts zu geben, werden alle Aufgaben auf einem Kanban Board notiert.
- So geht's: Auf einem großen Whiteboard verschiebt man Post-its in verschiedenen Farben von links nach rechts: von "To Do" über "Doing" bis "Done". Heute gibt es auch webbasierte Lösungen für Kanban Boards. Jedoch werden traditionelle Whiteboards oft bevorzugt, um die Interaktion zu fördern.
- Die Post-its symbolisieren eine Aufgabe, die einem überschaubaren Arbeitsaufwand von meist zwei bis drei Stunden entspricht. Ein tägliches 15-minütiges Stand-up-Meeting informiert jedes Teammitglied über den aktuellen Stand aller Aufgaben und bietet die Möglichkeit, darüber zu diskutieren. Der Detailgrad ist dem Team selbst zu überlassen. Aber tendenziell gilt: Das Kanban Board sollte nicht zu viele parallele Aufgaben enthalten. So wird sichergestellt, dass die Aufgaben reibungslos und ohne Verzögerung bearbeitet werden können.
- Die Flexibilität von Kanban ermöglicht es, das Tool ergänzend zu bereits bestehenden Workflows und Prozessen zu integrieren. Kanban ist in jeder Art von Unternehmen einfach zu implementieren. Das Tool ist so konzipiert, dass es auf minimalen Widerstand stößt und somit kleine, kontinuierliche und inkrementelle Änderungen des aktuellen Prozesses fördert.
- Anderson, D. (2010). Kanban: Successful evolutionary change for your technology business. Seattle, WA: Blue Hole Press. (Englisch)