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Agilität ist ein allgegenwärtiges Buzzword, über das alle reden. Obwohl es kein neues Konzept oder Phänomen ist, ist Agilität zum aktuellen Managementtrend und eines der am häufigsten diskutierten Management-Konzepte geworden. Doch was Agilität wirklich umfasst und was nicht, ist für viele schlecht greifbar. In der Infobox schlagen wir eine Definition von Agilität vor:
Technologiewandel: Die digitale Transformation wirkt auf alle Teile der Wertschöpfungskette. Beschleunigte und veränderte Entwicklungszyklen für neue Produkte und Technologien erfordern, dass Unternehmen flexibler und schneller werden.
Marktanforderungen: Sich schnell verändernde Märkte, zunehmender Kostendruck und verschärfter Wettbewerb treiben Unternehmen dazu, ihre Marktportfolios anzupassen. Insbesondere die steigenden Erwartungen von Kunden an Individualisierung, Qualität und Lieferzeiten verstärken den Druck, statt Massenproduktion die individuellen Bedürfnisse zu bedienen.
Gesellschaft: Mitarbeiter der Generationen Y und Z haben andere Erwartungen an ihre Karriere als frühere Generationen. Sie wollen schnell Verantwortung für ihre eigenen Projekte übernehmen und arbeiten lieber in Teams. Darüber hinaus üben instabile und komplexe politische Rahmenbedingungen sowie strengere Regularien Druck auf Unternehmen aus, z. B. hinsichtlich Datenschutz.
Topmanagement: Nur wenn der Vorstand von den Vorteilen agiler Strukturen überzeugt ist, wird dieser die Unternehmensstrategie und die Organisation danach ausrichten.
Größe der Organisation: Für kleinere Unternehmen, wie z. B. Start-ups, ist es einfacher, agile Arbeitsweisen zu implementieren. Große Organisationen, die traditionell sehr hierarchisch sind, würden von agilen Strukturen und Prozessen profitieren.
Aufgaben: Agiles Arbeiten eignet sich nicht für alle Arten von Aufgaben innerhalb eines Unternehmens. Aufgabenbereiche wie z. B. Buchhaltung, Investor Relations oder die Bearbeitung rechtlicher Fragestellungen funktionieren besser mit klaren Verantwortungsketten.