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D&I-Management ist ein langfristiger Veränderungsprozess und sollte als solcher durch Kommunikation – insbesondere durch interne Kommunikation – begleitet werden.
Die Kommunikationsstrategie sollte aus der D&I-Strategie des Unternehmens abgeleitet werden. Sie zielt darauf ab, auf allen Unternehmensebenen Akzeptanz und Unterstützung für D&I-Maßnahmen zu gewinnen:
„Es ist unabdingbar, dass alle Mitarbeitenden in ihrer Individualität respektiert werden, denn wenn man das schafft, kann man ihnen auch die Sicherheit geben:
‚Es ist okay, etwas zu sagen!‘
Und deshalb hat Diversitätsmanagement, meiner Meinung nach, viel mit Unternehmenskultur zu tun und nur eine offene Kommunikation und Führung kann eine inklusive Kultur schaffen.“
Julia Valsky, Head of Group Diversity Management, Erste Group Bank AG
Für eine authentische D&I-Kommunikation, sollten Unternehmen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen:
Eine effektive interne Kommunikation zu D&I-Themen erfordert eine Strategie, die sowohl an den Unternehmenszielen als auch an den Zielen des D&I-Managements ausgerichtet ist.
Um eine inklusive Unternehmenskultur zu etablieren, sollten persönliche und medial vermittelte Kommunikationsformate genutzt werden, die auf die übergreifende Kommunikationsstrategie abgestimmt sind
Ein Gefühl der Inklusion hängt in hohem Maße von der persönlichen Kommunikation über D&I-Angelegenheiten ab. Neben informellen Gesprächen (wie Geplauder in zwangsloser Runde) werden insbesondere formale Gespräche im offiziellen Kontext (wie z.B. im Rahmen von Schulungen oder Treffen mit Führungskräften) am Arbeitsplatz geschätzt:
Das Forschungsprojekt wurde von Prof. Dr. Sabine Einwiller und Daniel Wolfgruber, Universität Wien geleitet. Es gliedert sich in vier Teilstudien:
Unternehmen, die an den semistrukturierten Experteninterviews teilgenommen haben – eine Auswahl:
Das Forschungsprojekt wurde von Dr. Sabine Einwiller und Daniel Wolfgruber von 2020 bis 2021 an Universität Wien bearbeitet: