Die agile Zusammenarbeit mit Kommunikationsagenturen

 

Herausforderungen einer agilen Kooperation

Das Verhältnis zwischen Kommunikationsabteilung und Agenturen ist seit jeher konfliktbehaftet, was in dem Prinzipal-Agent-Ansatz beschrieben wurde. Es fehlt an Transparenz zwischen Auftraggebern und Agenturen zu den Absichten und Zielen ihrer Zusammenarbeit, aber auch an Wissen über die Fähigkeiten und Ressourcen der anderen Seite.

 

Welche Probleme auftreten können und wie eine agile Zusammenarbeit dies verändern kann, zeigt die nachfolgende Übersicht: 
 

     

Zu beachten ist: 
 

  • Planung: Es müssen klare Ziele, Strategie und Taktik definiert und in einem Project Backlog hinterlegt werden. Je konkreter die Ziele sind, desto geringer ist das Risiko, dass sich die agilen Teams in den folgenden Sprints und Feedbackschleifen verlieren. 
     
  • Umsetzung: Die Umsetzung der Kommunikationsmaßnahmen erfolgt iterativ. Für diese Art der Zusammenarbeit müssen sich Unternehmen und Kommunikationsagentur laufend über das Handeln, die Informationen und die Absichten des jeweils anderen austauschen. 
     
  • Evaluation: Sobald ein Sprint beendet ist, werten beide Seiten diesen gemeinsam aus und passen, falls nötig, die Taktik oder sogar die Strategie an. 

 

 

Voraussetzungen für die agile Zusammenarbeit

Wenn Unternehmen und Agenturen nach agilen Prinzipien zusammenarbeiten, können diese Probleme reduziert werden. Es sollten aber folgende Voraussetzungen geschaffen werden:

  1. Strukturen angleichen: Eine agile Kooperation funktioniert besser, wenn beide Vertragspartner mit interdisziplinären Teams arbeiten, die sich selbst organisieren und in der Lage sind, gemeinsam schnelle Entscheidungen in dem Projekt zu treffen.
     
  2. Iterative Prozesse etablieren: Das heißt, Arbeitsprozesse werden so lange wiederholt und verschiedene Wege ausprobiert, bis das Ergebnis den eigenen Ansprüchen entspricht. 
     
  3. Agile Denkweisen und Experimentierfreudigkeit leben: Beide Seiten sollten ein agiles Mindset mitbringen, d. h. den Mut andere Lösungswege auszuprobieren, kleine Projektschritte zu gehen, Dinge schnell zu verwerfen, die nicht funktionieren und offen sein für einen intensiven Austausch miteinander. 
     
  4. Methoden angleichen: Um eine agile Arbeitsweise zu ermöglichen, sollten das Unternehmen und die Kommunikationsagentur nach Möglichkeit dieselbe agile Methode anwenden und die gleichen Kommunikations- und Kollaborationstools nutzen. 

 

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