Unser Anliegen

Die Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation verfolgt das Ziel, Wissenschaft und Praxis enger zusammenzubringen und gemeinsam die Unternehmenskommunikation weiter zu professionalisieren.

 

Dabei setzt sie folgende Schwerpunkte:

Universitäts- und fächerübergreifende Forschung

Der / Die Kommunikationsmanager/in von heute braucht verschiedene Qualifikationen, die ein fächerübergreifendes Denken ermöglichen – insbesondere an der Schnittstelle von Kommunikation, Management und Politik. Universitäten forschen und lehren jedoch traditionell innerhalb ihrer Fächergrenzen und schaffen es nur selten, diese Schranken zu überwinden.

Die Akademische Gesellschaft wurde bewusst als universitätsübergreifende Initiative konzipiert, die interdisziplinär arbeitet. Die Universität Leipzig, die Universität Hohenheim, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Humboldt-Universität zu Berlin sind alle führend im Bereich der Unternehmenskommunikation, vereinen aber unterschiedliche fachliche Ausrichtungen.

Schwerpunkte liegen beispielsweise in den Bereichen:

  • Managementforschung und Leadership (Prof. Schwalbach, Prof. Zerfaß)
  • Interne Kommunikation und Change (Prof. Mast)
  • CSR- und Compliance-Kommunikation (Prof. Röttger, Prof. Bentele)
  • Vertrauen und Reputation (Prof. Bentele, Prof. Schwalbach)
  • Wertschöpfung und Evaluation (Prof. Zerfaß, Prof. Mast, Prof. Röttger)
  • Internationale Kommunikation (Prof. Zerfaß) sowie
  • Digitale Kommunikation und Medienwandel (alle Universitäten)

Durch das umfassende Netzwerk der Professor:innen können zudem relevante internationale und nationale Forscher bei spezifischen Fragen eingebunden werden, wie dies aktuell beim Forschungsprogramm Value Creating Communication erfolgt.

Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit zwischen den Kommunikationsleitern/innen und Forschern

Unsere Veranstaltungen – das Leadership Forum im Frühjahr, das Hermes Dinner im Herbst sowie themenspezifische Workshops im Rahmen des Forschungsprogramms Value Creating Communication – führen mehrmals im Jahr Kommunikationsleiter:innen und Wissenschaftler:innen zusammen, um aktuelle Herausforderungen in der Unternehmenskommunikation zu diskutieren, voneinander zu lernen und den persönlichen Gedankenaustausch zu intensivieren. Ziel ist es, gemeinsame Interessen zu identifizieren, diese in Forschungsprojekten umzusetzen und damit langfristig einen Beitrag zur weiteren Professionalisierung und Akzeptanz der Unternehmenskommunikation zu leisten. So können beide Seiten gleichermaßen von einer Zusammenarbeit profitieren.

 

Praxisnahe Forschung, die Antworten auf die Fragen der Kommunikationsentscheider bieten

Die PR-Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren viel zu PR-Instrumenten, Stakeholder-Beziehungen oder zur Digitalisierung und Web 2.0 geforscht. Doch die wirklich drängenden Fragen für diejenigen, die Führungsverantwortung tragen, wurden in wissenschaftlichen Studien bislang kaum thematisiert.

  • Wie kann die Akzeptanz der eigenen Funktion auf oberster Führungsebene erhöht werden, sodass mit dem Top-Management auf Augenhöhe gesprochen wird?
  • Welchen Beitrag leistet die Unternehmenskommunikation zur Wertschöpfung im Unternehmen und zum Unternehmenserfolg?
  • Wie sollte die Kommunikationsarbeit strukturiert und die Kommunikationsabteilung organisatorisch aufgestellt werden?
  • Welche Kompetenzen müssen bei den eigenen Mitarbeitern gefördert werden? oder:
  • Wie verändern sich Meinungsbildungsprozesse durch die Digitalisierung und Globalisierung?

Ziel der Akademischen Gesellschaft ist es, auf diese Fragen wissenschaftlich fundierte Antworten zu bieten.

Das Berufsfeld weiter professionalisieren

Die Akademische Gesellschaft initiiert Forschungsprojekte, die zugleich praxisnah und zukunftsorientiert sind, die Fächergrenzen überwinden, langfristig und umfassend angelegt sind und die Professionalisierung des Berufsfeldes unterstützen. 

Kommunikationsmanagement-Studiengänge an etablierten Universitäten versuchen Forschung und Lehre zu verbinden. Doch die intensive Nachwuchsbetreuung bindet in erheblichem Maße die knappen Ressourcen der jeweiligen Lehrstühle und erlaubt nur wenig Zeit für eigene wissenschaftliche Projekte. Der Großteil der Forschung konzentriert sich auf kleinere Projekte mit einem überschaubaren Umfang. Nötig ist jedoch eine systematische Grundlagen- und innovative Spitzenforschung, die komplexe Fragen stellt und die Praxis mit einbindet. Nur dadurch kann das Berufsfeld vorangebracht und dessen Akzeptanz in Wirtschaft und Gesellschaft erhöht werden. Zudem wird ein einheitliches Selbstverständnis der Kommunikationsmanager:innen benötigt, mit einem klaren Selbstbild nach innen und außen.

Diesem Defizit möchte die Akademische Gesellschaft begegnen, indem sie Forschungsprojekte initiiert, die zugleich praxisnah und zukunftsorientiert sind, die Fächergrenzen überwinden, langfristig und umfassend angelegt sind und die Professionalisierung des Berufsfeldes unterstützen.