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CEO ACTIVISM: REAKTIONEN AUF VERSCHIEDENE THEMEN

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Prof. Dr. Sabine Einwiller

Prof. Dr. Sabine Einwiller
sabine.einwiller@univie.ac.at


Projektbeschreibung

Titel: CEOs in the midst of activism: Exploring stakeholder reactions to different issue types

Team: Prof. Dr. Sabine Einwiller, Vanja Bojanic (Universität Wien)

Projektlaufzeit: Dezember 2023 bis Juni 2024

Von Unternehmen und deren Vorstandsvorsitzenden wird heutzutage erwartet, dass sie sich zu kritischen Gesellschaftsthemen wie Diskriminierung, Vielfalt oder Umweltschutz äußern. Und immer mehr CEOs beziehen auch öffentlich Haltung. Ob CEO Activism erfolgreich ist, hängt nicht zuletzt von dem Thema ab, zu dem sich der CEO äußert.

Die Universität Wien untersucht, wie die Reaktionen auf CEO-Aktivismus je nach Art des Themas ausfallen. Unternehmen erhalten dadurch Orientierung, inwieweit sie mit der Positionierung ihres CEOs einen konstruktiven Dialog unterstützen können oder ob sie Polarisierung und Streitigkeiten verschärfen.

Methodisches Vorgehen

Ziel der Studie: Das Forschungsprojekt untersucht die Reaktionen in der Bevölkerung, wenn sich der CEO öffentlich zu verschiedenen Themen positioniert.

Forschungsfrage: Wie beeinflussen unterschiedliche Themen die Reaktionen der Stakeholder auf CEO Activism?

Methodik: Mittels Experimente wird erforscht, inwiefern Personen CEO-Aktivismus abhängig von den Themen bewerten. Dazu werden – in Anlehnung an das aktuelle Edelman-Trustbarometers und ähnliche Studien – soziale Themen (z.B. Diskriminierung), politische Themen (z.B. Pflegenotstand), ökologische Themen (z.B. Klimawandel) oder ereignisbezogene Themen (Stellungnahme eines CEO zu einem öffentlichen Protest) unterschieden.

Die Untersuchung wird als Online-Experiment mit fiktiven Stimuli durchgeführt. Geplant ist, das Experiment mit einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung (ca. 600 Personen) durchzuführen. Um eine Verzerrung der Antworten zu vermeiden, werden vier Versuchsgruppen unterschieden: Die befragten Personen werden nur Fragen zu einem einzigen sozialen, politischen, umweltbezogenen oder ereignisbezogenen Thema beantworten.

Die Ergebnisse werden für Mitte 2024 erwartet.