© Rawpixel.com / stock.adobe.com
Mitarbeiterkommunikation und psychologische Sicherheit
Projektbeschreibung
Titel: Wie Mitarbeiterkommunikation die psychologische Sicherheit in Unternehmen erhöhen kann
Laufzeit: 2024 – 2025
Vieldimensionale und tiefgreifende gesellschaftliche Transformationsprozesse wie demografischer Wandel und zunehmender Fachkräftemangel fordern Unternehmen stetig heraus. Um unter diesen neuen Bedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es für Unternehmen stärker als je zuvor auf die Perspektiven ihrer derzeitigen und künftigen Arbeitnehmenden einzugehen. Als erfolgskritischer Faktor wurde dabei ein Arbeitsklima identifiziert, das von psychologischer Sicherheit (englisch psychological safety) geprägt ist.
Psychologische Sicherheit ist gegeben, wenn Mitarbeitende potenziell risikobehaftetes Verhalten in ihrem Team oder ihrer Organisation eingehen, ohne dabei negative Konsequenzen zu fürchten:
- Mitarbeitende können sich zu ihrer Persönlichkeit und ihrer Meinung bekennen,
- Kritik an Teammitgliedern und Vorgesetzten artikulieren,
- Konflikte austragen,
- sowie kreative und unorthodoxe Lösungsansätze vorschlagen.
Die Studie der Universität Wien untersucht:
- Wie kann psychologische Sicherheit als Erscheinungsform, Einflussfaktor und Zielgröße anderer Schlüsselkonzepte der Mitarbeiterkommunikation konzipiert werden?
- Welche dieser theoretisch formulierten Zusammenhänge und Einflüsse können empirisch nachgewiesen werden?
- Welche Impulse für die Praxis der Mitarbeiterkommunikation können aus den theoretischen und empirischen Befunden abgeleitet werden?
Methodisches Vorgehen
- Im ersten Schritt wird mittels einer Literaturanalyse eine definitorische Einordnung psychologischer Sicherheit, ihrer Erscheinungsformen, Einflussfaktoren und Zielgrößen aus Perspektive der internen Kommunikationsforschung entwickelt.
- Im zweiten Schritt werden die aufgestellten Hypothesen empirisch überprüft. Hierfür soll eine quantitative Befragungsstudie unter mindestens 1.000 Mitarbeitenden in mittleren und großen Unternehmen im deutschsprachigen Raum durchgeführt werden.
- Im dritten Schritt werden Maßnahmen zur Etablierung psychologischer Sicherheit und Vorbeugung ihrer unintendierten Nebenfolgen in semistrukturierten Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern des Berufsfeld der internen Kommunikation evaluiert.