LEADERSHIP FORUM 2024

13./14. Juni 2024 bei der GIZ & Fraport, Frankfurt

Das Leadership Forum 2024 fand auf Einladung von Joachim Göske (GIZ) sowie Jürgen Harrer (Fraport) dieses Jahr bei der GIZ und Fraport in Frankfurt statt. Ein Rückblick.

Impressionen

Veranstaltungsunterlagen

Login

Für Teilnehmenden der Veranstaltung stehen die Präsentationsunterlagen zum Download bereit. Das Passwort wird kurz vor der Veranstaltung an alle Teilnehmenden verschickt.

Unsere Themen

Managing the Unmanageable: Krisenkommunikation unter herausfordernden Rahmenbedingungen

Die GIZ ist ein globaler Dienstleister für internationale Zusammenarbeit. Die Mitarbeitenden arbeiten täglich in verschiedenen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Regionen. Sie müssen in der Lage sein, sich in unterschiedlichen Kontexten sensibel zu verhalten, um nachhaltige Veränderungen zu fördern.

Joachim Göske, Leiter der Unternehmenskommunikation, und Dorothee Hutter, GIZ-Landesdirektorin von Äthiopien, gewährten beim Leadership Forum 2024 Einblicke in ihre Arbeit und die damit verbundenen kommunikativen Herausforderungen.

Joachim Göske, Leadership Forum 2024
Joachim Göske, GIZ
Dorothee Hutter, Leadership Forum 2024
Dorothee Hutter, GIZ

Positionierung von Unternehmen in einer zunehmend polarisierten Welt – Perspektiven der Rhetorik

Die Globalisierung und Digitalisierung haben nicht nur die Geschäftswelt näher zusammengebracht, sondern auch die Polarisierung in der Gesellschaft verstärkt. Für Unternehmen wird es schwieriger, Diversität zu fördern und der Polarisierung zu begegnen.

  • Wie können sich Unternehmen in diesem Spannungsfeld erfolgreich positionieren?
  • Wie lässt sich eine spaltende Kommunikation vermeiden und im Kontext polarisierter Debatten erfolgreich agieren?

Prof. Dr. Olaf Kramer analysierte aus der Perspektive der Rhetorik, wie sich Unternehmen in diesem Umfeld verhalten können und zeigte, welche rhetorischen Strategien und Techniken zielführend in der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden können.

Prof. Dr. Olaf Kramer, Leadership Forum 2024
Prof. Dr. Olaf Kramer, Eberhard Karls Universität Tübingen

Zwischen den Fronten navigieren – Interne und externe Positionierung

Vorstandspositionierung und CEO-Activism

Unternehmen und Führungskräfte sind aktuell mehr denn je gefragt, sich aktiv am öffentlichen Diskurs zu beteiligen und einen klaren Standpunkt zu vertreten – sei es zum Nahost-Konflikt oder zum Klimawandel. Im internationalen Kontext Haltung zu zeigen, kann Vor- und Nachteile mit sich bringen.

  • Welche Herausforderungen bringt die Vorstandspositionierung für die Unternehmenskommunikation im internationalen Kontext mit sich?

Prof. Dr. Sabine Einwiller (Universität Wien) moderierte eine offene Diskussion mit Impulsen aus der Praxis von Matteo Scaravelli (Schaeffler) und aus der Wissenschaft von Vanja Bojanic (Universität Wien).

Umgang mit Polarisierung in der Belegschaft

Meinungsverschiedenheiten zu aktuellen Konflikten spalten immer öfter die Belegschaft. Die interne Polarisierung wird insbesondere durch zunehmende politische Spannungen verstärkt. Dies hat einen erheblichen Einfluss auf die Zusammenarbeit und die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen.

  • Wie können internationale Unternehmen die Herausforderung meistern und eine gemeinsame Identität schaffen?
  • W können interne Issues von CCOs systematisch analysiert werden und welche vermittelnde Rolle kann die interne Kommunikation einnehmen?

Prof. Dr. Ulrike Röttger (Universität Münster) leitete eine offene Diskussionsrunde mit Impulsen aus der Praxis von Gerd Koslowski (METRO) und aus der Wissenschaft von Dr. Frederic Vuillermin (Universität Hohenheim).

Prof. Dr. Sabine Einwiller, Leadership Forum 2024
Prof. Dr. Sabine Einwiller, Universität Wien
Matteo Scaravelli, Schaeffler, Leadership Forum 2024
Matteo Scaravelli, Schaeffler
Prof. Dr. Ulrike Röttger, Universität Münster, Leadership Forum 2024
Prof. Dr. Ulrike Röttger, Universität Münster
Gerd Koslowski, Metro AG
Gerd Koslowski, Metro AG
Vanja Bojanic, universität Wien
Vanja Bojanic, universität Wien
Dr. Frederic Vuillermin, Universität Hohenheim
Dr. Frederic Vuillermin, Universität Hohenheim

Was Andere im Unternehmen über Kommunikationsabteilungen denken – und wie sich CCOs positionieren

Die Lage für viele Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen ist paradox: Einerseits wird betont, dass Kommunikation in Krisenzeiten für den Unternehmenserfolg immer wichtiger wird. Andererseits steigen weder die interne Wertschätzung noch die verfügbaren Ressourcen – wenn sie nicht sogar drastisch gekürzt werden.

  • Was sind die Gründe dafür und wie nehmen andere im Unternehmen die Kommunikationsabteilung wahr?

Ansgar Zerfaß (Universität Leipzig) zeigte anhand einer neuen Studie, wie Top-Manager, das mittlere Management und Mitarbeitende in Großunternehmen ihre Kommunikationsabteilung sehen und wie CCOs das Wirken ihrer Teams verdeutlichen können. Die Ergebnisse wurden im Anschluss aus Praxisperspektive von Birgit Hiller (Continental), Nicole Mommsen (Deutsche Bahn) und Christoph Ringwald (EnBW) kommentiert.

Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, universität Leipzig, Leadership Forum 2024
Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, universität Leipzig
Birgit Hiller, Continental
Birgit Hiller, Continental
Nicole Mommsen, Deutsche Bahn AG
Nicole Mommsen, Deutsche Bahn AG
Christoph Ringwald, EnBW
Christoph Ringwald, EnBW

Europa im KI-Wandel – Unabhängigkeit von US-Technologiegiganten: eine deutsche Perspektive

US-Unternehmen dominieren derzeit den KI-Markt. Die KI-Plattform ChatGPT von OpenAI aus Kalifornien wird wöchentlich von 100 Millionen Menschen genutzt. Im Zuge dieser Entwicklungen erlässt Europa die ersten KI-Gesetze weltweit.

  • Welche weiteren Maßnahmen kann Europa ergreifen, um seine Unabhängigkeit zu wahren und Lösungen zu entwickeln, die den europäischen Werten entsprechen?

Jan Hiesserich erklärte, welche Auswirkungen die Dominanz von US Unternehmen bei KI auf die europäische Wirtschaft und die Technologieentwicklung hat. Zudem gab er eine Einschätzung zum Einsatz amerikanischer KI-Tools in Europa bezüglich der Einhaltung rechtlicher Standards.

Jan Hiesserich, Aleph Alpha
Jan Hiesserich, Aleph Alpha

Von Algorithmen zu Eloquenz – Wie generative KI den kreativen Workflow revolutioniert

Die rasante Technologieentwicklung eröffnet vielfältige, neue Anwendungsfelder für die Unternehmenskommunikation. Generative KI-Tools haben ein großes Potenzial, kreative Tätigkeiten (teil-)automatisiert umzusetzen.

  • Inwiefern integrieren Unternehmen bereits generative KI in ihre Arbeitsprozesse und wie könnte sich das auf die Arbeitsergebnisse auswirken?

In einem Workshop mit Prof. Dr. Stefan Stieglitz und Sünje Clausen (Universität Potsdam) wurde der Einsatz von generativer KI in der Unternehmenskommunikation diskutiert und gemeinsam ein Konzept zur Förderung der AI Literacy von Mitarbeitenden entwickelt.

Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Universität Potsdam
Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Universität Potsdam
Sünje Clausen, Universität Potsdam
Sünje Clausen, Universität Potsdam