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DEI-Kommunikation in Deutschland und den USA

Ansprechperson

Prof. Dr. Sabine Einwiller

Prof. Dr. Sabine Einwiller
sabine.einwiller@univie.ac.at

 


Projektbeschreibung

Titel: Herausforderungen der Mitarbeiterkommunikation: DEI-Kommunikation in Deutschland und den USA im Vergleich

Team: Prof. Sabine Einwiller und Dr. Ingrid Wahl (Universät Wien)

Laufzeit: 2025

Die US-Regierung hat Anfang 2025 mit mehreren Präsidialerlassen Maßnahmen gegen Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Programme ergriffen. Organisationen, die mit Regierungsbehörden zusammenarbeiten, sollen solche Aktivitäten einstellen, wobei auch international tätige Unternehmen betroffen sind. Erste große Unternehmen haben bereits reagiert und ihre DEI-Programme zurückgefahren.

DEI bleibt jedoch ein zentrales Element nachhaltiger Organisationen. Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion tragen entscheidend zu einem Arbeitsumfeld bei, das psychische Sicherheit fördert und langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichert.

Für Unternehmen bedeutet dies, dass DEI-Arbeit klar strategisch verankert und kommuniziert werden muss, um Vertrauen, Zugehörigkeit und Chancengleichheit nachhaltig zu stärken.

DEI wird international unterschiedlich definiert und umgesetzt.

In den USA liegt der Schwerpunkt auf acht Kerndimensionen:
Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Fähigkeiten, während in Europa sieben Hauptkategorien im Vordergrund stehen, darunter Religion, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft.

Darüber hinaus spielen in einzelnen Ländern spezifische Merkmale eine Rolle – wie etwa die Sprachzugehörigkeit in Kanada. Für international tätige Unternehmen ist es daher unerlässlich, die länderspezifischen Unterschiede in ihrer DEI-Strategie zu berücksichtigen.

Die Studie der Universität Wien untersucht:

  • Wie verändern amerikanische und deutsche Organisationen derzeit ihre Programme und Prozesse bezüglich DEI?
  • Wie werden mögliche Änderungen in Programmen und Prozessen bezüglich DEI an die amerikanischen und deutschen Belegschaften kommuniziert?
  • Welche Auswirkungen haben Änderungen in Programmen und Prozessen bezüglich DEI auf amerikanische und deutsche Belegschaften (z. B. Zufriedenheit mit den DEI-Programmen, Arbeitszufriedenheit, Engagement)?

Methodischer Ansatz

Mittels einer standardisierten Befragung in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern in den USA und Deutschland werden organisatorische Veränderungen durch DEI-Verordnungen und deren Kommunikation untersucht.

Auf individueller Ebene liegt der Fokus auf der Wahrnehmung des Klimas, des Vertrauens, der Zufriedenheit und des Commitments. Darüber hinaus werden relevante sozio- und psychografische Merkmale erhoben.