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KOMMUNIKATION VON DIVERSITÄT UND INKLUSION IN UNTERNEHMEN

Ansprechperson:

Prof. Dr. Sabine Einwiller, Akademische Gesellschaft

Prof. Dr. Sabine Einwiller
sabine.einwiller@univie.ac.at


Projektbeschreibung

Titel: Diversity-Kommunikation – eine Untersuchung zu Zielen, Potenzialen und Risiken der Kommunikation zu Diversity und Inklusion in Unternehmen

Team: Prof. Dr. Sabine Einwiller, Daniel Wolfgruber (Universität Wien)

Laufzeit: Februar 2020 – Dezember 2021

Unternehmen sind zunehmend gefordert, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in der Belegschaft abzubilden. Doch wie kann die Kommunikationsabteilung die Diversitäts- & Inklusionsbemühungen im eigenen Unternehmen unterstützen? Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Rolle von Kommunikation beim D&I-Management waren bislang rar. Dies hat die Universität Wien in Kooperation mit der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation untersucht.

Um eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern, kommt es vor allem auf drei Faktoren an: Das Commitment des Topmanagements, einen inklusiven Führungsstil und eine offene, persönliche Kommunikation. Dabei ist es unerlässlich, dass die D&I-Bestrebungen als authentisch wahrgenommen werden. Nur dann wirken sie sich positiv auf das Verhalten der Mitarbeitenden aus.

Sabine Einwiller

„Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn Unternehmen Diversität und Inklusion in Unternehmen fördern wollen.“

Prof. Dr. Sabine Einwiller, Universität Wien

Inhalte:

  • Warum sich D&I-Management für Unternehmen lohnt
  • Welche positiven Effekte D&I auf Mitarbeitende hat
  • Was es für ein effektives D&I-Management braucht
  • Welche Kommunikationsformate das Inklusionsgefühl stärken
  • Wie Mitarbeitenden für D&I sensibilisiert werden können
  • Interview mit Katrin Harvey, Ban Ki-Moon Center for Global Citizens

Methodisches Vorgehen

Das Forschungsprojekt wurde von Prof. Dr. Sabine Einwiller und Daniel Wolfgruber (Universität Wien) geleitet. Vier Teilstudien wurden durchgeführt:

  1. Umfassende Literaturrecherche zu D&I-Kommunikation: Berücksichtigt wurden wissenschaftliche Veröffentlichungen aus der Kommunikationswissenschaft, der Management- und Organisationswissenschaft, der Wirtschaftsethik, der Soziologie sowie die Praxisliteratur.
     
  2. Teilstrukturierte Interviews mit 84 Mitarbeitenden mit und ohne verschiedene Diversitätsmerkmalen in Deutschland und Österreich: Ziel war es, die Erfahrungen von Mitarbeitenden mit D&I-bezogenen Maßnahmen zu untersuchen. Zudem wurde analysiert, welche Art von Unternehmenskommunikation die Mitarbeitenden eher ausgrenzt oder einbindet.
     
  3. Online-Befragung von 1.000 Mitarbeitenden: Ziel war es herauszufinden, inwieweit der Umgang eines Unternehmens mit D&I-Themen und deren Kommunikation die Identifikation der Mitarbeitenden beeinflusst. Darüber hinaus untersuchte das Forschungsteam, wie sich das Verhalten in der Belegschaft durch D&I-Maßnahmen verändert.
     
  4. Semistrukturierte Interviews mit 20 D&I-Expertinnen und Experten in Österreich und Deutschland: Um den Status Quo des D&I-Managements zu untersuchen, wurde nach Gründen für die Etablierung eines D&I-Managements, der Konzeption und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen sowie den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gefragt.
Auswahl der Unternehmen für die 20 D&I-Experteninterviews

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