Sophia Charlotte Volk wird Mitglied im Scientific Advisory Board

Prof. Dr. Sophia Charlotte Volk, LMU München

Wir freuen uns sehr, Sophia Charlotte Volk, Professorin für Strategische Kommunikation am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München, in der Akademischen Gesellschaft willkommen zu heißen. Seit dem 1. Oktober 2025 ist sie Mitglied im Scientific Advisory Board.

Ihre Forschungsinteressen umfassen Strategische Kommunikation, Wissenschaftskommunikation, Evaluation und Wirkungsforschung, digitale Medienumgebungen sowie Technologien wie generative KI. Darüber hinaus engagiert sich Sophia aktiv in der Wissenschaftsvermittlung und im Wissenstransfer.

Um die inspirierende Person hinter dem Namen besser kennenzulernen, haben wir uns mit ihr unterhalten und mit einigen lockeren „Entweder-oder“-Fragen gestartet.

Entweder… oder?

Als das Eis gebrochen war, sprachen wir darüber, was sie bewegt und begeistert.

In Ihren eigenen Worten:

Was hat Sie motiviert oder inspiriert, Mitglied im Scientific Advisory Board zu werden?

»Ich brenne dafür, Forschung und Praxis miteinander zu verbinden. Die Mitarbeit im Scientific Advisory Board bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Kommunikationsverantwortlichen und Wissenschaftlern auszutauschen und mein Fachwissen einzubringen, um zukünftige Herausforderungen der strategischen Kommunikation mitzugestalten.«

Was ist Ihrer Meinung nach der am meisten unterschätzte Beitrag, den die Wissenschaft zur Organisationskommunikation beitragen kann?

Die Wissenschaft bringt eine kritische Distanz, konzeptionelle Klarheit und solide empirische Evidenz zu Praktiken und Wirkungen der Organisationskommunikation ein. In einem Umfeld, das stark von branchengetriebenen Trendberichten geprägt ist, wird der Wert von unabhängiger akademischer Forschung mitunter übersehen.

Wie hat sich Ihr Blick auf Kommunikationsforschung im Laufe Ihrer Karriere verändert?

Meine Perspektive hat sich von einer vorwiegend organisationsbezogenen Sichtweise der strategischen Kommunikation hin zu einem ganzheitlicheren Ansatz entwickelt, der sie mit breiteren (inter-)disziplinären Diskursen verknüpft. Dazu gehört, strategische Kommunikation im Kontext sich wandelnder Medienumgebungen, Mediennutzungsmuster und Technologien wie generativer KI zu betrachten – über verschiedene Sektoren hinweg, etwa Wirtschaft und Hochschulen, sowie im internationalen Vergleich, um sowohl gemeinsame Muster als auch kontextabhängige Unterschiede besser zu verstehen.

Welches Forschungsprojekt würden Sie gerne eines Tages realisieren – unabhängig von Zeit und Budget?

Innovation – ob in den Bereichen KI, grüne Energie oder Biotechnologie – ist entscheidend für Europas Wettbewerbsfähigkeit und demokratische Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig ist das öffentliche Vertrauen in Wissenschaft und Innovation fragil. Ich würde gerne eine groß angelegte Studie dazu leiten, wie Unternehmen über Wissenschaft und Innovation kommunizieren: wie sie wissenschaftliche Themen framen, wie diese Kommunikation Vertrauen oder Skepsis in der Öffentlichkeit beeinflusst und was das für die Legitimität von Unternehmen in der Wissenschaftskommunikation bedeutet – ein Forschungsfeld, das bislang noch wenig erschlossen ist.


Wir danken Sophia Charlotte Volk herzlich für ihre wertvollen Einblicke. Wir freuen uns sehr, sie als Mitglied im Scientific Advisory Board willkommen zu heißen und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Alle Mitglieder im Scientific Advisory Board finden Sie hier.