Wie können Kommunikatoren relevante Themen identifizieren, die das Interesse der Stakeholder wecken?
Das Management von Themen ist seit jeher eine zentrale Aufgabe der Kommunikationsabteilung. In den letzten Jahren ist der Prozess jedoch deutlich interdisziplinärer und agiler geworden. Die Entwicklung ist eine Folge der Digitalisierung, des Kampfes um Aufmerksamkeit, des gestiegenen Zeitdrucks sowie der veränderten Mediennutzung der Stakeholder. Auch intern wachsen die Erwartungen an eine schnellere, effizientere und integrierte Kommunikation. Bestehende Silos müssen aufgelöst werden und der Fokus der Kommunikation sollte stärker auf Inhalte als auf Kanälen liegen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben viele Unternehmen Newsroom-ähnliche Strukturen und ein strategisches Kommunikationsmanagement eingeführt.
Der Begriff des Themenmanagement kann nicht mit Contentmanagement gleichgesetzt werden und bedarf deshalb einer Abgrenzung. Während Themenmanagement als übergeordnetes Konzept verstanden wird, bezieht sich das Contentmanagement nur auf einzelne Inhalte, die den Themen jedoch zugeordnet werden können.
Strategisches Kommunikationsmanagement ist das Management von strategiekritischen Narrativen und Medieninhalten, welche die Identität des Unternehmens in der Wahrnehmung seiner Stakeholder definieren.
(Seiffert-Brockmann & Einwiller, 2020)
Viele Unternehmen setzen dabei auf ein strategisches Themenmanagement. Hierbei arbeiten die Themenverantwortlichen funktionsübergreifend, agil und flexibel mit den anderen (Kommunikations-)Teams zusammen.